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Was wir leisten

Die VdPB ist Interessenvertretung und Dienstleisterin der Pflegenden in Bayern. Was bedeutet das genau? Hier erfahren Sie, womit wir uns heute und in Zukunft befassen.

Für starke Pflegekräfte und eine gute Pflege

Verantwortungsvolle Fachkraft oder „ausführendes Organ“? Wir stärken die Stellung der Pflegeberufe im Gesundheitswesen.

Pflegekräfte sind Profis für die Pflege. Sie haben umfassendes Wissen, Können und Erfahrung, oft auch eine Spezialisierung in bestimmten Fachbereichen. Sie tragen Verantwortung für das Leben anderer Menschen. Trotzdem werden sie oft als „ausführende Organe“ behandelt, bewertet und entlohnt. Wir wollen – gemeinsam – das Ansehen und den Einfluss der Pflege im Gesundheitswesen voranbringen!

Pflegekraft mit Medikamentenwagen. (Foto: Thomas Dashuber/VdPB)

Was ist gute Pflege? Wir entwickeln Qualitätsrichtlinien – als Grundlage z. B. für Gesetze.

Qualitätsrichtlinien für die Pflege stärken die Pflegekräfte genauso wie die Menschen, die die Pflegenden begleiten, versorgen und pflegen. Aber was ist „gute Pflege“? Wo von Mensch zu Mensch gearbeitet wird, zählt neben objektiven, messbaren Anhaltspunkten auch die subjektive Bewertung. Kann und muss sie in Richtlinien einfließen – und wenn ja, wie? Maximale Sicherheit oder das Recht auf Selbstbestimmung – Was wiegt schwerer? Und: Kommt vor lauter Dokumentationspflichten die Qualität der Beziehung zu kurz? Fragen wie diese bewegen alle Pflegekräfte. Für uns in der VdPB sind sie ein Arbeitsauftrag!

Pflegekraft am Computer im Stationszimmer. (Foto: Thomas Dashuber/VdPB)

Wie viele Arbeitskräfte braucht die Pflege (wirklich)? Wir erheben Zahlen und erarbeiten Empfehlungen.

Die VdPB hat die Aufgabe, den Bedarf an Pflegefachpersonen und anderen Pflegeberufen sowie Ausbildungsplätzen für Pflegeberufe zu ermitteln. Eine systematische Bestands- und Bedarfsermittlung findet in Bayern bislang nicht statt. Angesichts des offensichtlichen Fachkräftemangels in der Pflege ist sie aber dringend nötig! Nur auf Basis von aktuellen Daten und Informationen kann eine angemessene Strategie zur Personalgewinnung entwickelt werden – aufgeschlüsselt nach Handlungsfeldern und Regionen. Die VdPB hat ein Konzept für ein Monitoring entwickelt. Wie kann die pflegerische Versorgung der Menschen in Bayern nachhaltig gesichert werden? Diese Frage wollen wir auf Basis von regionalen und überregionalen Übersichten bearbeiten. So können wir eine Wissensgrundlage schaffen, die es erlaubt, geeignete Projekte und Fördermaßnahmen zu starten und Netzwerke aufzubauen.

Im Stationszimmer: Zwei Pflegekräfte besprechen Patientenakten. (Foto: Thomas Dashuber/VdPB)

Wie werden wir noch besser? Wir fördern die Fort- und Weiterbildung in der Pflege.

Multiresistente Keime auf dem Vormarsch: Wie sieht die Hygiene der Zukunft aus? Demografischer Wandel: Was bedeutet die steigende Zahl demenzkranker Menschen für die Pflege? Es gibt immer neue Themen und Herausforderungen in der Pflege. Entsprechend vielfältig sind die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Fort- und Weiterbildung sichert die Qualität der Pflege – und eröffnet interessante Karrierechancen. Wir sehen uns in der Verantwortung, die Fort- und Weiterbildung zu fördern, indem wir – auch gemeinsam mit anderen Akteuren – u. a.

  • Art, Umfang und Inhalte von Fort- und Weiterbildungen definieren
  • die Anerkennung von Fort- und Weiterbildungen aussprechen
  • die Entwicklung neuer Pflegestudiengänge einfordern und unterstützen
  • eine Weiterbildungsordnung erarbeiten
  • Fragen des Bildungsurlaubs politisch thematisieren.

Einen wichtigen Schritt hat die Vereinigung der Pflegenden in Bayern bereits mit der Übernahme der Registrierung aller in Bayern in der Pflege tätigen Praxisanleitenden nach dem neuen Pflegeberufegesetz zum 1. Januar 2020 getan. Mit dem Portal www.vdpb-praxisanleitung.de steht Praxisanleiterinnen und -anleitern ein komfortabler Service rund um die Praxisanleitung zur Verfügung, auf dem sie ihre absolvierten Pflichtfortbildungen hochladen und anerkennen lassen können.

Ein weiterer Meilenstein war die Übertragung der Anerkennung zunächst von Weiterbildungseinrichtungen mit Angeboten nach AVPfleWoqG und entsprechenden Gleichwertigkeitsprüfungen. Seit dem 1. Januar 2021 ist die VdPB dafür zuständig. Dafür wurde ebenfalls ein Service-Portal eingerichtet, über das Onlineanträge gestellt werden können: www.vdpb-weiterbildung.de

Porträtfoto einer Pflegerin. (Foto: Thomas Dashuber/VdPB)

VdPB: Dienstleisterin der Pflegenden

Fragen, Probleme, Konflikte? Wir beraten unsere Mitglieder z. B. zu rechtlichen, ethischen und fachlichen Themen.

Ich arbeite als Springerin für mehrere Pflegeeinrichtungen, bin ich sozialversicherungspflichtig? Meine Vorgesetzte hat freiheitsentziehende Maßnahmen angeordnet, muss ich sie anwenden? Die Nichte einer Patientin hat Fragen zur Behandlung, darf ich sie informieren? Pflegekräfte haben es in ihrem beruflichen Alltag nicht nur mit fachlichen Fragen zu tun, sondern oft auch mit rechtlichen und ethischen. Die VdPB ist die Anlaufstelle für alle Fragen. Wir helfen unseren Mitgliedern weiter – u. a. mit einer kostenlosen Beratung in berufsrechtlichen Fragen.

Foto: Schreibtisch mit mehreren Büchern und Figur einer Justitia (Foto: iStock/Getty Images Plus/audioundwerbung)

Gibt’s Probleme? Wir vermitteln z. B. zwischen VdPB-Mitgliedern und Arbeitgebern.

Ob organisatorische Fragen oder schwerwiegende ethische Konflikte – die VdPB vermittelt zwischen ihren Mitgliedern und deren Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten, Arbeitgebern oder auch anderen Berufsgruppen. Einige Beispiele:

  • Eine Pflegekraft soll pflegefremde Tätigkeiten übernehmen, z. B. rein hauswirtschaftliche oder verwaltungstechnische Aufgaben.
  • Pflegekräfte können sich in pflegefachlichen Fragen nicht einigen.
  • Eine Pflegekraft soll ärztliche Anordnungen ausführen, die nicht den Vorgaben entsprechen.
  • Ein Pflegeteam diskutiert ethische Fragen, z. B. zur Lebensqualität in der letzten Lebensphase oder dem Abwägen zwischen dem Erhalt des Lebens (Stichworte: künstliche Ernährung, Flüssigkeitszufuhr, Medikamentengabe …) und dem Wunsch nach einem schnellen Sterben.
Im Krankenhausflur: Zwei Pflegekräfte schieben ein Patientenbett. (Foto: Thomas Dashuber/VdPB)

Wie beurteilen Sie das? Wir fördern die Ausbildung von Pflegekräften zu Sachverständigen.

Von der Bewertung möglicher Pflegefehler – z. B. in Fällen von Wundliegen (Dekubitus), Aspiration, Mangelernährung oder Kontrakturen – bis zur Ermittlung des Pflegegrads: Die VdPB erstellt für Gerichte und Behörden Gutachten und unterstützt diese bei der Bestellung bzw. Auswahl von Sachverständigen. Dafür richtet die Vereinigung einen nach Fachbereichen gegliederten Expertenpool ein und aktualisiert ihn fortlaufend.

Nahaufnahme: Tablett mit Medikamenten. (Foto: Thomas Dashuber/VdPB)

Gesundheit, liebe Bayern! Wir stärken die Rolle der Pflege in der Gesundheitsförderung.

Wir sind der Meinung: Pflegeberufe haben auch die Aufgabe der Prävention, also der Vorbeugung von Krankheiten. Deshalb wollen wir u. a. mitwirken

  • an der Gesundheitspflege in Kitas und allgemeinbildenden Schulen
  • in den Gremien der Gesundheitsregionenplus in Bayern
  • am betrieblichen Gesundheits- und Eingliederungs-Management (in Kooperation z. B. mit Gesundheitsämtern und Krankenkassen)
  • an der Qualifizierung digitaler Angebote der Gesundheitspflege
Zwei Menschen im weißen Kittel betrachten Röntgenbilder des Brustkorbs. (Foto: Thomas Dashuber/VdPB)

Kurz erklärt …

Das Förderprogramm Gesundheitsregionenplus soll die medizinische Versorgung und die Prävention verbessern. Eine Gesundheitsregionplus ist z. B. eine kreisfreie Stadt mit ihrem Umland oder ein Zusammenschluss mehrerer Landkreise.

Mehr erfahren über die VdPB

In unseren FAQ finden Sie viele interessante Fragen rund um die VdPB – und natürlich alle Antworten. Schauen Sie mal rein:

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Georg Sigl-Lehner

Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Leiter einer Pflegeeinrichtung in Altötting

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Michael Wetterich

Kinderkrankenpfleger, Stationsleiter Kinderchirurgie
in Augsburg

Kontakt

Vereinigung der Pflegenden in Bayern
Geschäftsstelle

Prinzregentenstraße 24
80538 München

Telefon: 089 54 199 85-0
Fax: 089 54 199 85-99
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