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VdPB richtet Corona Krisenberatungs-Hotline für Pflegende ein

Erste Anlaufstelle für Pflegende in psychosozialen, ethischen oder berufsrechtlichen Notlagen / Hotline besetzt durch psychosozial geschulte Beraterinnen und Berater mit pflegerischer Erfahrung / Namhafte Pflegeethikerinnen und -ethiker sowie Juristen im Team

Frau im Profil mit Telefonhörer in der Hand

Foto: Adobe Stock / Jeremias Münch

München, 08.04.2020 –Neben der drohenden Überforderung des Gesundheitssystems durch die COVID-19-Pandemie befürchtet die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) auch dramatische Folgen für die psychosoziale Gesundheit des Personals in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten. Mit der deutlich überdurchschnittlichen Arbeitsbelastung durch das stark erhöhte Patientenaufkommen, den unzähligen Begegnungen mit schweren oder gar tödlichen Krankheitsverläufen, der Gefährdung der eigenen Gesundheit und den vielen ethischen und rechtlichen Konfliktlagen dürfen Pflegende nicht allein gelassen werden. Daher hat die VdPB eine Krisenberatungs-Hotline vorerst für die Dauer der Pandemie eingerichtet, die Pflegenden als erste Anlaufstelle in psychosozialen, ethischen sowie berufsrechtlichen Belastungssituationen dienen soll.

Das Beratungsteam ist ab sofort unter der Nummer 089-2620715-10 zu erreichen. Täglich von 8 bis 11 Uhr und von 18 bis 22 Uhr steht die Hotline Pflegenden für psychosoziale Krisenberatung zur Verfügung. Von 12 bis 13 Uhr werden berufsrechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie von Juristen beantwortet. Am Dienstag, den 14. April, startet schließlich die ethische Beratung, die beruflich Pflegende in ethischen Konfliktsituationen täglich zwischen 16 und 17 Uhr anrufen können. Die Nutzung der Hotline ist kostenfrei und wird vorerst an sieben Tagen in der Woche angeboten. Die wichtigsten Informationen zur Corona Krisenberatung hat die VdPB im Netz unter vdpb-bayern.de/corona-krisenberatung zusammengestellt.

„Für die VdPB ist die Krisenberatung für die Kolleginnen und Kollegen, die sich täglich mit vollem Einsatz gegen die Folgen der Pandemie stemmen, viel mehr als nur eine satzungsgemäße Verpflichtung. Wir setzen alles daran, dass beruflich Pflegende sich nicht alleingelassen fühlen mit den teils existenziellen Konflikten, die wir beispielsweise in Italien und Spanien beobachten konnten“, erläutert VdPB-Präsident Georg Sigl-Lehner die Überlegungen zur Corona Krisenberatung. „Uns ist dabei besonders wichtig, dass das gesamte Beraterteam über fundierte pflegerische Erfahrung verfügt und somit weiß, mit welchen Problemen Pflegende während der Pandemie konfrontiert werden könnten und welchen Belastungen sie in ihrem professionellen Alltag vor dem Hintergrund dieser besonderen Situation ausgesetzt sind.“

Selbstverständlich seien dem Beraterteam auch die Grenzen der telefonischen Beratung bewusst. Therapeutische Begleitung könne hier nicht geleistet werden, doch durch Kooperationen beispielsweise mit der bayerischen Psychotherapeutenkammer seien die Berater in der Lage, vermittelnd tätig zu werden. Insgesamt wünsche man sich bei der VdPB, im Nachgang der Krise die Erfahrungen auch zur weiteren Professionalisierung nutzen und den politischen Forderungen dadurch noch mehr Gewicht verleihen zu können.

Die Pressemitteilung zur Corona Krisenberatung der VdPB als PDF

 

 

Die VdPB

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und ein unabhängiges Sprachrohr von und für professionelle Pflegekräfte in Bayern. Die VdPB wurde 2017 auf Grundlage des vom Bayerischen Landtag verabschiedeten Pflegendenvereinigungsgesetz gegründet und hat unter anderem die Aufgabe, die Qualität der Pflege weiterzuentwickeln – sowohl im Interesse der Berufsgruppe als auch für die Versorgungssicherheit für die Menschen in Bayern. Dazu wirkt die VdPB an Gesetzgebungsverfahren mit und vertritt die Pflegenden in Gremien wie beispielsweise dem Landespflegeausschuss. Zudem berät sie ihre Mitglieder kostenlos in berufsrechtlichen, berufsethischen und fachlichen Fragen und engagiert sich für die Fort- und Weiterbildung der beruflich Pflegenden. Die VdPB ist außerdem die für die Registrierung der Praxisanleitungen in der Pflege und die Erfassung der Fortbildungsnachweise für Praxisanleitungen zuständige Behörde. Die Mitgliedschaft in der VdPB ist für professionell Pflegende freiwillig und kostenlos. Präsident der VdPB ist Georg Sigl-Lehner.

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Georg Sigl-Lehner

Präsident der VdPB, Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Leiter einer Pflegeeinrichtung in Altötting

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Michael Wetterich

Kinderkrankenpfleger, Stationsleiter Kinderchirurgie
in Augsburg

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Vereinigung der Pflegenden in Bayern
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Telefon: 089 54 199 85-0
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