Die Pflegedokumention galt lange Zeit insbesondere in der Langzeitpflege als aufwendiger bürokratischer Akt, der viele Ressourcen gebunden hat. Um die Dokumentation zu erleichtern, ohne ihre pflegefachliche, qualitätssichernde Bedeutung und rechtliche Aussagekraft einzuschränken, wurde eine Expertengruppe beauftragt, ein entbürokratisiertes Konzept der Pflegedokumentation zu entwickeln. Das Strukturmodell und die strukturierte Informationssammlung (SIS) waren das Ergebnis, ihre Umsetzung ist heute in vielen Einrichtungen Standard. Doch immer noch ranken sich um die Pflegedokumentation viele Mythen. Den Wahrheitsgehalt dieser Mythen zu prüfen, ist im Pflegealltag in der Regel zeitlich kaum möglich. Die Initiative Klartext Pflegedokumentation (IKP) – eine Kooperation des Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP), des Medizinischen Dienstes (MD) Bayern, Vertreterinnen und Vertreter der Fachstellen für Pflege- und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) sowie des Landesamts für Pflege (LfP) – hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, durch Aufklärung für Entlastung zu sorgen und verlässliche Informationen bereitzustellen.
Dazu wurden zehn gängige Mythen rund um die Praxis der Pflegedokumentation im „Faktencheck Pflegedokumentation“ untersucht. Zu jedem Mythos trifft die IKP Aussagen zum Wahrheitsgehalt und leitet Empfehlungen für den pflegerischen Alltag ab.
Das LfP, Vertreterinnen und Vertreter der FQA und der MD gehen jetzt in einer Online-Veranstaltungsreihe zu den „Mythen“ mit Pflegefachpersonen der stationären Langzeitpflege in den Dialog und laden herzlich zu Veranstaltungen unter dem Motto „IKP zum Anfassen – Mythen der Pflegedokumentation: LfP und Prüfinstanzen im Dialog mit Pflegefachpersonen“ – die ersten drei davon noch in diesem Jahr:
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltungsreihe ist für Sie kostenlos. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der IKP. Anmelden können Sie sich zu den Veranstaltungen hier.
Hinweis: Die Veranstaltungsreihe richtet sich in erster Linie an Pflegefachpersonen aus der stationären Langzeitpflege. Gerne können aber natürlich auch Pflegefachpersonen aus dem ambulanten Bereich teilnehmen.
Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Leiter einer Pflegeeinrichtung in Altötting
Kinderkrankenpfleger, Stationsleiter Kinderchirurgie
in Augsburg
Vereinigung der Pflegenden in Bayern
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