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VdPB zur aktuellen Lage: Das Gebot der Stunde heißt Vernunft, Solidarität und Zusammenarbeit

Beruflich Pflegende nehmen besondere Verantwortung in der Corona-Krise trotz Personalnot an / Alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen gleichermaßen gefordert / Schutz des medizinischen Personals muss sichergestellt werden

München, 16.03.2020 – Die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöste internationale Krise stellt auch die deutsche Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die Gefährdungslage für ältere und vorerkrankte Menschen durch das hochinfektiöse Corona-Virus verlangt den professionell Pflegenden in der Langzeit- und in der ambulanten Pflege außergewöhnliche Maßnahmen und einen engagierten Einsatz gegen das Ansteckungsrisiko ab. Zugleich erwartet das medizinische Personal in Kliniken eine Welle von Patienten, die nicht nur isoliert, sondern mit einem schwereren Krankheitsverlauf intensivmedizinisch betreut werden müssen. Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) appelliert in der aktuellen Lage an Vernunft und Solidarität aller, nur dadurch ist diese Krise zu bewältigen.

Die zum Teil drastischen Maßnahmen der Staatsregierung zur Einschränkung des öffentlichen Lebens werden durch die VdPB ausdrücklich unterstützt. „Unsere Sorge gilt in erster Linie der Bevölkerung und dabei insbesondere denjenigen, für die eine Ansteckung lebensbedrohlich sein kann. Die beruflich Pflegenden sind sich ihrer besonderen Verantwortung dabei bewusst und leisten schon jetzt mit bemerkenswerter Umsicht einen herausragenden Beitrag in Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen des Gesundheitswesens. In Einrichtungen der Langzeitpflege und auch durch ambulante Dienste sichert vor allem das Pflegepersonal neben der gesundheitlichen auch die psychosoziale Versorgung von Pflegebedürftigen“, stellt VdPB-Präsident Georg Sigl-Lehner fest. „Auch in den Kliniken gehen die Pflegenden diese Herausforderung konzentriert und in vorbildlicher Zusammenarbeit mit allen Beteiligten an. Sie zeigen damit jeden Tag, dass jetzt definitiv keine Zeit ist, um Gräben zu ziehen.“

Politik und Staat seien jetzt gefordert, den Schutz des medizinischen Personals sicherzustellen und zugleich die Ressourcen so weit wie möglich zu erhöhen. Die jüngst von Ministerpräsident Söder im Rahmen des Katastrophenfalls für Bayern verkündeten Maßnahmen zur besseren Ausstattung der Gesundheitsversorgung wie beispielsweise finanzielle Zusagen sowie die Aktivierung von Studierenden und Personal im Ruhestand begrüße die VdPB dementsprechend. Auch der Erhalt der Arbeitsfähigkeit von Pflegenden und Ärzten durch die Gewährleistung der Kinderbetreuung sei extrem wichtig.

„Über diese unerlässlichen flankierenden Maßnahmen dürfen wir natürlich nicht aus den Augen verlieren, dass wir alles tun müssen, um die Gesundheit des medizinischen Personals in allen Einrichtungen zu schützen. Wir brauchen jede einzelne Kraft in der Versorgung und müssen gleichzeitig mögliche Infektionsketten in die besonders vulnerablen Risikogruppen verhindern. Zur flächendeckenden Ausstattung aller Pflegesettings mit persönlichen Schutzausrüstungen, Desinfektionsmitteln und allem, was eine Ansteckung verhindern kann, sind wir in direktem Austausch mit Staatsministerin Melanie Huml. Wir tun ebenfalls unser Möglichstes, um das Krisenmanagement in Bayern zu unterstützen“, erklärt Sigl-Lehner abschließend.

Die vollständige Pressemitteilung als PDF

Die VdPB

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und ein unabhängiges Sprachrohr von und für professionelle Pflegekräfte in Bayern. Die VdPB wurde 2017 auf Grundlage des vom Bayerischen Landtag verabschiedeten Pflegendenvereinigungsgesetz gegründet und hat unter anderem die Aufgabe, die Qualität der Pflege weiterzuentwickeln – sowohl im Interesse der Berufsgruppe als auch für die Versorgungssicherheit für die Menschen in Bayern. Dazu wirkt die VdPB an Gesetzgebungsverfahren mit und vertritt die Pflegenden in Gremien wie beispielsweise dem Landespflegeausschuss. Zudem berät sie ihre Mitglieder kostenlos in berufsrechtlichen, berufsethischen und fachlichen Fragen und engagiert sich für die Fort- und Weiterbildung der beruflich Pflegenden. Die VdPB ist außerdem die für die Registrierung der Praxisanleitungen in der Pflege und die Erfassung der Fortbildungsnachweise für Praxisanleitungen zuständige Behörde. Die Mitgliedschaft in der VdPB ist für professionell Pflegende freiwillig und kostenlos. Präsident der VdPB ist Georg Sigl-Lehner.

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Georg Sigl-Lehner

Präsident der VdPB, Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Leiter einer Pflegeeinrichtung in Altötting

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Michael Wetterich

Kinderkrankenpfleger, Stationsleiter Kinderchirurgie
in Augsburg

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