Während die Antragstellung und Auszahlung des bayerischen Pflege-Bonus von 500 Euro nur schleppend vorangeht, drohen die groß angekündigten bundesweiten Bonuszahlungen für Pflegende in der Altenhilfe schon zu scheitern, bevor man sich überhaupt auf Details geeinigt hat. Bis zu 1.500 Euro pro Pflegefachperson waren als abgabenfreie Prämie in Aussicht gestellt worden und enden jetzt womöglich als Lippenbekenntnis, wenn keine Einigung darüber erzielt werden kann, wer die Kosten dafür übernimmt. Die Kostenträger sehen sich hier nicht alleine in der Pflicht und fordern eine Steuerfinanzierung der Prämie. Auch andere Beschäftigte in Pflegeheimen sollten gestaffelt nach Aufgaben- und Verantwortungsbereich davon profitieren. „Dass sogar in diesen Krisenzeiten, in denen sich beruflich Pflegende weit über die Belastungsgrenzen hinaus für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen und dabei ihre eigene Gesundheit riskieren, darüber debattiert wird, wer so einen Bonus zu bezahlen soll, und die Kostenträger sich hier aus der Verantwortung ziehen, ist ein Schlag ins Gesicht der Pflegenden“, kritisiert Georg Sigl-Lehner, Präsident der Vereinigung der Pflegenden in Bayern in einer Pressemitteilung.
Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Leiter einer Pflegeeinrichtung in Altötting
Kinderkrankenpfleger, Stationsleiter Kinderchirurgie
in Augsburg
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